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Zu Beginn der schleichenden Verwirklichung der Pläne lockte uns die ehemalige Sowjetunion. Wir stellten uns vor, den Frühling mit Skitouren noch in Skandinavien zu verbringen und anschliessend das Abenteuer Russland in Angriff zu nehmen.

Die Route sollte via Murmansk an der Nordküste Richtung Sibirien durch die entlegene Taiga führen. Die Mongolei mit einer Fahrt vom Norden bis und durch die Gobiwüste war unser Ziel. Via China sollte die Reise immer weiter südwärts führen.

Russland

Nebst viel Schmiergeld und Korruption wäre Russland noch das eine, bei der Einreise in die Mongolei mit dem eigenen Fahrzeug türmen sich die Hürden aber bereits zu Hügel. Ja und spätestens nach der Fahrt durch China hätten sich die Hügel zu Bergen erhoben.

Mongolei (Stand 2004)

Das eigene Fahrzeug darf nur von einem Mongolen über die Grenze gefahren werden, somit hätten wir mit der Bahn einreisen müssen. Das ist ja nicht so schlimm, da wir noch von keinem Fall gehört hatten, dass ein Fahrzeug verschwunden wäre. Der Grenzübertritt hingegen kostet je nach Laune des Personals zwischen 2’500-10'000 EUR.

China (Stand 2004)

In China geht’s gleich weiter mit der Bürokratie. Fahren ohne Einheimischen-Guide ist nicht zugelassen. Rein aus Kostengründen ist es empfehlenswert, sich einem Konvoi anzuschliessen, um den Lohn des Guides zu teilen. Naja, was dies mit sich bringt ist wohl eine andauernde Kompromisslösung vieler verschiedener Reisevorstellungen von Individualisten. Was den Guide angeht, liegt das Glück leider nicht gerade auf der Strasse. (Aus Reiseberichten: oft bezahlst du für etwas wofür du ohne Guide nicht bezahlt hättest. Der Guide ist ein anderes Wort für einen Wassersack mit Loch den du mit dir rumschleppen musst)

……….Fazit der Geschicht, zuviel Ärger im voraus lohnt sich nicht……..

Viele Wege führen nach Rom…..also…..zurücklehnen, Kopf schräg halten und eine spannende, reizvolle und neue Routenwahl aushecken.

Die haben wir dann auch ziemlich schnell gefunden. Wir haben da an Syrien, Jordanien, Saudi-Arabien und Verschiffung ab Oman nach Indien (Umgehung Iran/Pakistan) gedacht. Aufgrund der zur Zeit „ruhigen Lage“ im Iran und Pakistan sowie der Meinung, dass wir nicht nur Sand in den Schuhen rumschleppen möchten, haben wir uns für die folgende Route entschieden:

Frutigen -> Italien -> Griechenland -> Türkei -> Iran -> Pakistan -> Indien -> Verschiffung nach Malaysia -> Thailand -> Verschiffung nach Australien mit einem Abstecher nach Indonesien, während das Fahrzeug auf dem Schiff über das Meer schaukelt. Die Rückreise treten wir mit dem Flugzeug an. Unser "Buddy" Verschiffen wir ab Australien nach Deutschland oder direkt nach Basel.

Gerne wären wir via Indien, Myanmar (Burma), Laos über Vietnam nach Thailand gefahren. Die Problematik besteht darin, dass man nicht mit dem eigenen Fahrzeug nach Burma einreisen darf, dies ist nur mit dem Flugzeug, per Bahn oder Schiff zugelassen. Eine Umfahrung über den Tibet wäre denkbar, scheiterte aber mit der Auferlegung von China, dass die Pflicht einen einheimischen Guide mitzunehmen unumgänglich ist. 

StartItalienGriechen-
land
TürkeiIranPakistanIndienMalaysia
Thailand
Australien
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