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Nachtraeglich ein herzliches Dankeschoen fuer all Eure Unterstuetzung und Mail Glueckwuensche!

Start: 113'239 km

2.-7.April 05

Nachdem Buddy sich tief in die Federn senkte, die letzte Kiste ihren Platz gefunden hatte und das rollende Herz 3 Std. vor Abfahrt sein frisches Oel kriegte, hiess es Abschied nehmen von zu Hause. Abfahrt 2. April 2005 (auweia nur noch 364 Tage ;-)

1200 km suedwaerts im Gargano dem Land der Funghis froren wir uns aufgrund des daheimgelassenen Warmkleider-Balastes in der Nacht beinahe noch die Zehen ab. Auf dem Camping von "Dethleffs" Homemobilen umzingelt, stellten wir fest, welchen Luxus man eigentlich auch beim Campen geniessen koennte. Tagsueber brachten wir endlich unseren ersten Kite zum fliegen, nachdem wir schon beinahe nicht mehr an unsere "Bob the builder" Faehigkeiten glaubten. Wer schon einmal eine Kite Bedienungsanleitung studiert hat, kann wohl jetzt mitfuehlen.

Nach letzten Reisetipps vom pensionierten Drachenflieger "Pfeiffen Peter" fanden wir im Hafen von Brindisi eine Faehrgesellschaft, die den Buddy trotz der 2.5 m Hoehe fuer den Preis eines 1.7 m Tickets inkl. uns fuer 107 EUR im Schiffsrumpf verschwinden liess. Beim Verschiffen nach Igoumenitsa Griechenland sind unsere Nerven das erste mal leicht angeschlagen worden.

Nebenbei, das Schreiben mit griechischen Zeichen ist nicht ohne....

Kalte Naechte im GarganoKiteversuche am leeren Strand
Kuestenaussicht bei Vieste

km Stand: 114'843

8.-14. April 05

Die schlaflose Ueberfahrt von Brindisi nach Igoumenitsa und das droehnen der dafuer verantwortlichen italienischen Teenies ist uns noch Tage spaeter an den dunklen Augenringen abzulesen. Wir empfehlen: fuer ein paar Muenzen mehr, lohnt sich schon einmal eine Schlafkabine anstelle der anti-anatomischen Schlafsessel.

Entschaedigung beim einsamen Strandcamp

Im Zauber vom griechischen Wein, Mousakka und einer grosser Portion Fetakaese geniessen wir das Leben hier. Nach ueber 1000 km mehr als kurvenreicher Kuestenstrasse, erreichten wir via Lefkas, Patra, die mit einer Smogglocke verhuellte Grossstadtmetropole Athen. Hier trafen wir den schon etwas von den Strapazen gezeichnete Biker Dethlef, mit dem Ziel Athen - Deutschland. Er erweckte unser Mitleid derart, dass wir unser Abendessen gerne dreiteilten.

Auf der Evvoia Halbinsel nordoestlich von Athen fanden wir geniale Kitespots, leider fehlte aber der Wind dazu. Nach hervorragend geleisteter Gelaendearbeit von Buddy zur Erkundschaft der unberuehrten Buchten, erreichten wir Karystos. Von hier aus wollen wir per Faehre die Insel Andros ansteuern.

Buddy Offroad

-> Die ernuechterne Erkenntins einer 2004 Hallwag international Karte: eine rot eingezeichnete Faehrverbindung bedeutet noch lange nicht, dass es auch eine Gesellschaft mit einem Schiff dazu gibt. Ein Mann in blau mit steifem Hut meinte, dass es auf unserem Rueckweg eine Faehre auf das Festland geben muesste. Wir liessen kurz den Diesel rauchnen und rollten 15 Min. vor Abfahrt auf die Laderampe. In der bereits in Dunkelheit verhuellte Hafenstadt Rafina oestlich von Athen, entschieden wir uns ueber unsere Weiterfahrt. Zwei Moeglichkeiten bieten sich fuer die Tuerkei an: Ueber das Festland via Thessaloniki 1500 km Autobahn "raffeln" oder Step by Step ueber die Zykladen Inseln.

Vor- und Nachteile standen sich wie ein 1:1 in einem Fussballmatch gegenueber. Mit einem mathematischen Modell als Auswahlverfahren konnte sich Karin nicht anfreunden. Nachdem sie beim Muenzenwerfen bereits eine 2 EURO Scheibe auf nimmer Wiedersehn versenkte, versuchten wir es mit dem wertlosesten 1 Cent Stk. erneut. Die Zahl entschied eindeutig fuer den Inseltripp, mit dem ersten Stopp auf Mykonos. 22.30h kurz bevor die Rollladen den Schalter verdunkelten, schlenderten wir sichtlich entspannt mit dem Ticket in der Hand Richtung Hotel (dabei ist natuerlich der etwas haertere Liegeluxus Buddy gemeint)

Als erste Gaeste auf dem Paradise-Beach Camping fuehlten wir uns noch etwas alleine.......hi hi 

Der Beach im April........und das erwartet dich im Sommer

Die Insel Samos empfing uns mit einem ausgiebigen Gewitter. Buddy verdankte diese Dusche mit einem perlweissen Glaenzen. Die Aussicht vom bergigen Inselhochland bot uns dafuer ein geisterhaftes Wetterspektakel.

Gewitterstimmung auf SamosLunchpause

Nach einem sportlichen Tag genossen wir in der Abendsonne ein wohlverdientes 3-Gang Menu. Herzlich verabschiedeten wir uns von dem Priester, der uns einen wohl heiligen Uebernachtungsplatz neben seiner Kappelle anbot. Im Windschatten von den bis zum Boden gekruemten Pinien hielt unser Dachzelt dem ersten Sturm stand (10 bf.).

Wir naehern uns der Tuerkei via der Insel Chios. Dies macht sich nebenbei auch an den auf hochglanz polierten Heckspoilern bemerkbar....Von Chios, der Insel, die uns mit ihrer Vielfaeltigkeit am besten gefiel, erreichen wir das tuerkische Festland in Cesme. Die ersparten Euros mit der Faehrgesellschaft ER-TUERK hinterliessen beim Anblick des Stahlhaufens ein leicht flaues Gefuehl im Magen.

Hinweis: Verschiffung Brindisi - Igoumenitsa 107 EUR inkl. Fahrzeug & 2 Pers.

km Stand: 116'456

20. April - 14. Mai 05

Die Zahlungsverweigerung der ersten inofiziell verlangten EUR 20 Stempelgebühren brockte uns eine einstündige Papierschlacht in Cesme ein. Entgegen unseren Vorstellungen ist das Fahren auf den türkischen Strassen ziemlich relaxt. Im Gegensatz zu Griechenland nehmen zwar die Schlaglöcher in der Anzahl Breite und Tiefe zu, dafür der Verkehr und die Hektik ab. Wer was auf sich hat, lenkt einen Traktor möglichst mit Anhaenger. Die geringe Verkehrsdichte erklaerte sich bei unserer ersten Tankfüllung von selbst. Hier kostet der Liter "Fusel" gerade knappe, Benzin deutlich über 2 CHF.

Entlang der Westküste zogen wir via Alaçati, Kusadasi, dem Touristenwahnsinn Pamukkale (mittlerweilen gelben und leeren Sinterterrassen) auf die landschaftlich prachtvolle Halbinsel Datça.

Küstenabschnitt auf dem Weg nach Datça

Wir bereiteten gerade das Abendessen vor, als uns zwei Jungs mit einer köstlich angerichteten Platte überraschten. Dankend genossen wir ihr Gericht und verbrachten einen trotz sprachlichen Hürden amüsanten Abend. Ueber die türkische Gastfreundschaft können wir uns bis anhin nicht beklagen. Im Gegenteil, in Mugla liess ein Marktfahrer seine Kundschaft Schlange stehen und brachte uns von seinen Süssigkeiten. Liegt vielleicht auch an Karins blonden Haaren....

Die Vielfalt der Reiseindividualisten ist gross. In Dalaman traffen wir einen Israeli, der die Küste per Kajak von Dalaman nach Kas abpaddeln will.

Die beschriebene Traumbucht von Ölüdeniz bei Fethiye entpumpte sich als wahres Neckermann Reiseziel. Ein staubiger, in die steil abfallende Küste gegrabener Karrweg brachte uns nach Patara. Nebst den antiken Ueberresten römischer Bauten, breitet sich vor Patara ein rund 10 km langer Sandstrand mit einer grosszügigen Dünenlandschaft aus. Im Fernglas erhaschten unsere Blicke gerade einmal zwei Personen.

Auf dem Weg nach PataraKrasser Landschaftswechsel in Patara

Wir haben Antalya, das Touristenmekka der Türkei erreicht. Vorzugsweise zogen wir uns für das Camp ins bergige Hochland zurück. Buddy würgte sich wacker eine höchst selten befahrene Forststrasse hinauf. Wir glaubten den Platz gefunden zu haben, wo sich Fuchs und Hase gute Nacht wünschen. Nicht schlecht staunten wir aber, als das Echo des Ezan (Gebetsruf) des Muezzin aus den unzaehligen an den Moscheen montierten Lautsprechern  durch die dunklen Taelern hallte.

Methanhaltige Gasvorkommen bringen die Steine vom Hochplateau der Chimaire dem Yanar-Berg zum brennen.

Die Vorsaisonangebote in Antalya sind verlockend. Mit Buddy im Hotelvorgarten übernachten, ansonsten für EUR 15 pro Person pro Tag der Zutritt ins Schlaraffenland "all inclusive" und das im wahrsten Sinn vom Wort! (abgesehen der jederzeit zu platzen scheinende Bierbaeuche, aus welcher Gegend auch immer, könnte man es hier sicher einige Tage aushalten). Ob wir wohl auf das Angebot eingehen?

Der Besuch beim Coiffeur in der Türkei empfiehlt sich! Nebst dem Schneiden und Waschen, kommt eine kleine Oberkörpermassage inkl. Fingerknacken, mit brennender Watte Nasen-& Ohrenhaare abfackeln, sowie eine Fingerdusche der Ohrgaenge dazu. Disae’s für knapp einen “Schnegg” erstandener Türkenlook reichte gerade noch für ein “uns gehts gut” Föteli. Nun war Schrauben angesagt.

He turkisch man hasch Kebab...Diesel tropf tropf...

Buddy kündigt seinen ersten Kummer, nebst kürzlich beseitigtem Bremsschleifen an. Staendiger Dieselgeruch weist wohl auf ein Leck hin. Der kleine Riss im Tank war schnell gefunden und konnte den Umstaenden entsprechend abgedichtet werden.

Die Weiterfahrt entlang der Küste Richtung Silifke ist empfehlenswert. Von weitem ist das flache Sanddelta zu erkennen. Mit einem “öppe no wele ga usbuddle” von Karin fand Dise doch noch einen Pfad auf die unendlich scheinende Ebene.

Küste Richtung SilifkeSandebene im Gösku-Flussdelta

Was das Campen anbelangt, ziehen wir die Natur den sehr rar gewordenen Campingplaetzen vor. Strahlt der Geruch der Achselhöhlen nicht mehr gerade den Frühling aus, freuen wir uns natürlich über eine warme Dusche.

Camp Naturel

Karin verzaubert die bei den Strassenhaendlern frisch erstandenen Lebensmitteln zu wunderbaren Gerichten. Der Gang ins Restaurant ist lustig und birgt aber seine Tücken. Yazağınit ürün fakultesı edımlıç….jaja, passt schon, und mit einem zustimmenden Kopfnicken war die Bestellung aufgegeben. Die Gaumenfreude verflüchtig sich dann ziemlich schnell, spaetestens wenn du das Gefühl hast einem alten Schafbock in die Keule zu beissen.

In Silifke genossen wir bei Lemet und dessen Freunde einen feucht-fröhlichen Abend mit Raki (aehnlich wie Absent). Mit einem “Haufen” Tipps zogen wir am folgenden Morgen wohlgenaehrt und ein kurzes Stück von unseren Gastgebern begleitet Richtung Osten. Inzwischen haben wir die türkische Südküste nahe der Syrischen Grenze verlassen und ziehen Norwaerts. Die Kaelte hat uns wieder eingeholt. Schneeberge bis knapp 4000m saeumen den Weg Richtung Kappadokien.

Kappadokien bietet eine Vielfalt von Sehenswürdigkeiten und laesst trotz der Touristenmagnete viel Freiraum. Beeindruckend ist die unterirdische Stadt in Derinkuyu, die imposanten Felsformationen und die in den Tuffstein gegrabenen Sakralbauten in Göreme.

Love Valley in GöremeTuffstein-Felswohnungen in Uçhisar

600 km in Richtung Osten erhebt sich der kleine Nemrut Dagi 2150 müM. Wer kein Morgenmuffel ist, erlebt um 04.00h einen spektakulaeren Sonnenaufgang am Horizont der Syrischen Ebene. Tipp: wo kein Klaeger ist, ist kein Richter. Den Sonnenuntergang, sowie die Nacht knapp unterhalb des Gipfels zu verbringen ist es sich wert! Weitere 400 km östlich am Fusse des grossen Nemrut Dagi 3000 müM. breitet sich der 7 x Bodenseegrosse, salzhaltige Vansee aus. Weder die Untersetzung noch die Diff.Sperre ermöglichte Buddy die Ueberwindung des auf 2500 m liegenden Passes am Nemrut. Im Schnee stecken geblieben verbrachten wir erneut eine idyllische, jedoch frostige Nacht.

Sonnenaufgang am klein Nemrut DağiEndstation am gross Nemrut Daği

Die Reisekasse wird jubeln, denn wir naehern uns dem Iran. Das macht sich 150 km vor der Grenze in Muradiye am geschmuggelten Diesel bemerkbar. Der Liter kostet plötzlich nur noch die Haelfte, also 1 CHF (Hinweis: in Van bezahlt man noch den vollen Preis).

Hinter dem Visier, voll tapeziert mit flachgedrückten Mücken gibt sich uns Alexander ein deutscher Motorradfan zu erkennen. Gemeinsam ziehen wir nach Dogubayazit die letzte Stadt vor der iranischen Grenze. Hier wusste er einen “Geheimtipp” für Overlanders. Bei türkischen Leckereien tauschten lustige Stories und Erlebnisse die Seiten. 

Hinweise:
Hinter Dogubayazit der eher düsteren Schmugglerstadt und die Hochburg der PKK liegt die Burg Ishak Pasa. Da gibt es sowas wie einen Camping.

Werden die original Autonummern eingesendet -> zwingend Doubles montieren betr. Carnet de Passage!

km Stand:120'221

14. Mai - 27. Mai 05 

YES...wir haben es geschafft und sind im Iran. Der Grenzuebertritt von der Tuerkei in den Iran ist fuer unser Verstaendnis ziemlich chaotisch. Erste Probleme bannten sich an als in unseren Paessen keine Einreisestempel in die Tuerkei zu finden waren. Das dies im Europaraum mit der ID geht, war auf Tuerkisch nicht so einfach rueber zu bringen. Kein Buero ist so beschriftet, dass du damit etwas anfangen, und keiner ist so bekleidet, dass du ihn als Zollbeamten identifizieren kannst. Stempel hier, Unterschrift da und das ganze in vier verschiedenen Bueros. Am Schluss musst du mit deinem Wagen noch irgend einen Beamten rum chauffieren, damit er deine Papiere kopieren kann. Den Punkt auf den i brachte er, als er fuer den Service noch "Bakschisch" wollte. Da flog bei uns der Nuggi mehr als quer durch die Schalterhalle. Auf der Iranischen Seite mehr oder weniger dasselbe.

Aus Karin wird Fatima, ein Muss im Iran! 

Nichts wie weg hier! Eingetaucht in den Iranischen Verkehr ohne Rial (1$ = 8950 Rial) und schlappen 20 Liter Diesel im Tank, zogen wir von dannen. Nach Tabris sind es 300 km. Nach 50 km "sorry no gazoil..." 80 km spaeter "sorry no turkisch lira..." Die Tankanzeige laengst unter dem roten Balken -> Stopp letzter Kanister runter holen, Dollars ausgraben und weiter. Endlich und fuer einen unglaublichen US-Dollar fuellen wir 50 Liter in Buddys ausgetrocknete Kehle. Gebeutelt von der Iranischen Fahrweise erreichen wir Tabris. Uns trifft der Schlag, die drittgroesste Stadt Irans verschlingt uns im Verkehrschaos. Von Nordwest kommend suchen wir den El Goli Park am Suedost Stadtrand. Mehr darueber zu schreiben waere Schade fuer die Tinte. Fix und Foxi registrieren wir uns auf dem "Camping" (ist wohl uebertrieben), wenn du deinen Wagen ausgestellt wie im Tiergarten als Stadtattraktion in einem Freizeitpark abstellen sollst. Immer noch ohne Geld, Autoversicherung und irritiert ueber das Zollpapier fuer Autonummern, gestehen wir uns gegenseitig, am liebsten die Finken an die Wand zu nageln. Per Public Stadtbus gondeln wir fuer 3,2 Rappen ins Chaos. Der Tausch von US$ in Rial bedingt 5 Banker und eine Plastiktuete voll Scheine (groesste Note 1,3 CHF). Ein Engel faellt vom Himmel. Wir treffen auf Nassar Khan. Er spricht fuenf Sprachen, mitunter Deutsch. Ruck zack zack und alles ist erledigt.

Es ist nicht schwierig etwas zu kaufen, sondern es zu finden.

Die Gastfreundschaft der Iraner ist ueberwaeltigend. Jeder will dir in irgend einer Art behilflich sein. Dabei wird keine Zahlung erwartet. Es ist die Neugierde ueber unsere Lebensform und unsere Meinung ueber ihr Land. Reisende werden als ihre Gaeste behandelt. Hier beschenkt dich ein Bauer mit Fruechten und da wirst du zum Einkaeufen begleitet. Gerne setzen sie sich als wandelndes GPS auf den Beifahrersitz und lotsen dich durch die Stadt. Nie hatten wir das Gefuehl nur aus dem Grund Touristen zu sein, mehr zu bezahlen.

Was in der Tuerkei noch ein Traktor war, ist im Iran ein Mercedes Benz aus iranischem Lizenzbau, Baureihe 1921Was in der Tuerkei noch Ziegen und Schafherden waren, sind im Iran die Kamele              

Von hier steuern wir Buddy Richtung Teheran. Knappe 600 km entlang einer oeden, kargen und langweiligen Ebene. Links und Rechts dasselbe Bild, flach ansteigende Huegel. Die iranischen Strassen weisen einen super Belag auf. Was die Fahrweise anbelangt wundern wir uns, warum nicht alle Kilometer ein Gedenkkreuz steht. Die Haende ersetzen den Blinker, die Warnblinkanlage im Tunnel das Licht und die Hupe den CD-Player. Das Lichthupen ermaechtigt die Fahrer aus einer zweispurigen Strasse eine fuenfspurige zu bilden. Wir haben die Eintoenigkeit satt und zweigen in Karaj 30 km vor Teheran nach Norden zum Kaspischen Meer ab. Unsere Augen erleuchten, klares Gletscherwasser sprudelt im Bachgraben entlang der Strasse durch das Kuhhar-ye-Albroz Gebirge. Die Nordseite begruesst uns mit dickem Nebel. Wir freuen uns auf die Kueste! Ein reiner Flopp! Das Meer ist kaum zugaenglich, alles hinter Mauern im Privatbesitz. Wir schaffen es trotzdem und erblicken eine knapp 5 cm hohe braeunlich truebe Welle. Die Wasserqualitaet ist nicht gerade einladend. Das kaspische Meer hat keine Abfluesse (reine Verdunstung) und wird zu 80% vom russischen Abwasserkanal der Wolga gespiesen. Wir ersparen uns den getrennten Badeplausch (die Frauen baden im Iran separiert von den Maennern hinter einer Art Gardinen die ins Meer hinaus ragen). -> unglaublich aber wahr! Verzweifelt suchen wir ein Camp nahe am Strand. Wieder nichts....Auf der Rueckfahrt versperrt ein Artgenosse Buddys Weiterfahrt. 5 Min. spaeter haben wir ein Dach ueber dem Kopf und geniessen das reale Leben der Iraner. Die Huellen fallen, legere Bekleidung ohne Kopfbedeckung, 45 TV-Programme inkl. RTL und CNN und einen puren real Vodka. Die Oeffentlichkeit widerspiegelt eine reine Scheinwelt. Wir freuen uns auf unsere erste Wuestendurchfahrt. Gut ausgeruestet steuern wir in die unendliche Ebene. Die GPS Punkte bestaetigen uns den Kurs auf der Karte.

Trotz in der Karte eingezeichneter Strasse, die Wueste Dasht-e-Kavier von Semnan zu durchqueren, ist alles andere als empfehlenswert. Nach 100 km Wuestenritt hinderte uns ein aus Eisen ueberdimensioniertes Tor an der Weiterfahrt. Braun gekleidete Gestalten mit massivem Geschuetz palaverten in Farsi wildes Zeug. Im Schwick wurde das GPS beschlagnahmt und wir von unseren Paessen befreit. Die Situation war ziemlich angespannt und unsere Herzmuskeln ueberfordert. Eine Stunde spaeter erklaerte uns ein gut verstaendliches Englisch die Sachlage. Wir hatten Buddy mitten in eine Militaerzone gesteuert! Super, und das im Iran...

Sorry, hier gibts keine Bilder, war wohl besser diese vom Memorystick  ins Nirvana zu senden!!

Nach einer weiteren Stunde bangem Warten wurden wir noch immer ohne Papiere aus der Wueste eskortiert. Wir strandeten in mehreren Bueros. In einer Runde von drei Typen und dem herbeigeholten Dolmetscher musste sich Disae schweissgebadet dem unendlich dauernden Fragen stellen (die Frauen haben ja im Iran grundsaetzlich den Mund zu halten). Nach dem dritten Mal "we don't accept your arguments to enter in this area" presste sich das Blut im Takt von 180/min. krampfhaft durch die scheinbar gelaehmten Glieder.

Unglaublich, nach einem halben Tag, ausgepresst wie eine Zitrone, hatten wir es geschafft. Hierbei ist wohl nicht im Detail zu erklaeren, dass wir die Schnauze gestrichen voll hatten!

Wir ueberlegten uns, Isfahan via Teheran zu erreichen. Auf der Autobahn kann man wohl kaum etwas Falsches anstellen. Unsere Gemueter hatten sich langsam wieder beruhigt und wir entschieden, uns nicht unterkriegen zu lassen.

Kettenobligatorium in der Dasht-e-Kavier??Alleine im Nichts

Am folgenden Tag starteten wir den Versuch erneut vom 100 km entfernten Damgan aus. Zum Glueck! Ein 650 km langer von der Sonne aufgeweichten Bitumenstreifen verbindet das Nichts zwischen Damgan und Isfahan. Unsere Queksilbersaeule war wohl nicht fuer diese Gegend gedacht und blieb bei 50 Grad am Anschlag stehen. Nach drei relaxten Tagen in Isfahan brannten wir via Persepolis (100 Saeulen Palast) nach Shiraz. Da das Baden im Iran bez. dem separierten Maenner/Damenbeach keinen Spass macht, liessen wir den persischen Golf rechts liegen und fuhren suedlich im Hinterland via Jiroft an Kerman vorbei.

Auf dem Weg nach Shiraz, jupii 
Farbe kommt ins Spiel. Ansonsten sind es nur die schwarzen
Ziegen oder die verhuellten Frauen die das Braun brechen.
Ausblick auf die zur Zeit noch wasserhaltigen Salzseeflaechen    

Wir suchten wieder einmal ein geeignetes Camp unter freiem Himmel. Aus dem Nichts auftauchend klebte ein gepflegt aussehnder Mann an unserer Scheibe. Das Ueblich "where are you come from"...und am Schluss im Iran nichts Aussergewoehnliches -> die Einladung zur Familie nach Hause. Auf dem Weg dorthin noch ein kleiner Abstecher zu einem Wasserfall...na gut...ein massiv steiniger und durchs Bachbett fuehrender Weg brachte uns zum Eingang der Schlucht. Kurze Zweifel huschten durch unsere Koepfe. Zur Vorsicht flitze nebst der Kamera noch der Pfefferspray in die Tasche. Nach 300 m durchs Wasser stapfen, der unerwuenschte Adrenalinstoss! Geschaetzte 12 rumhaengende, duestere und versoffene Typen. Der angebliche Dozent in Agrikultur schleuste uns mit ein zwei "Salam" durch die Clique. Die Lust aufs Wasserfall knipsen war auf Null gesunken. Mit deutlich schnellerem Schritt erneut an der bereits zum Schluchteingang ziehenden Truppe vorbei, bittet uns Mr.Agrikultur "take your car and please go!" Buddy sprang an wie immer und die Gegend verschwand hinter uns in dichtem Staub.

Abendmahl bei Bauern wie bei Alladin      im WunderlandDarmberuhigungsschlaf

Den Abend verbrachten wir bei Mr.Agrikulturs Cousin. Mit seiner Hilfe konnten wir am folgenden Tag unsere, den Iranischen Massen nicht entsprechende Gasflasche bei einem Gaswerk mit Muehe und Not fuellen.

Bam der angebliche Overlandtreff, zur Bildung einer Konvoifahrt fuer die beruechtigten 450 km bis zur pakistanischen Grenze, bot nicht mehr als Elend, Muell, Staub und Abgase (Erdbebenstadt Dez.03). Hier hielt uns nichts auf, auch nicht die Tatsache, dass wir seit unserem Reiseantritt noch keinen getroffen hatten, der in dieselbe Richtung nach Pakistan wollte. Mit gemischten Gefuehl zogen wir, im Stich gelassen von allen anderen, alleine durch die leere Gegend. Vergiss den Diesel. Die Stationen waren von den Pakistanischen Treibstoffschmugglern leergepumpt. Der Grenzuebertritt Iran-Pakistan war problemlos. Keiner erwartete Schmiergeld. Eingetaucht in das letzte Jahrhundert nahm alles seinen orientalisch, langsamen und ungeordneten Lauf. 

Hinweise:
Visa/Mastercard und Travellercheques werden zur Zeit in ganz Iran nicht akzeptiert!
Waehrungswechsel nur Bar moeglich vorzugsweise US$ und EUR
Autoversicherung in Tabris, 30 Tage fuer 17 US$
ITTIC (Iran Touring & Tourist Investment Company) sind ruhige Uebernachtungsplaetze (Motel und Camping)
Tabris El Goli Park (wenn's sein muss)
Isfahan (N 32 36'02" ; E 051 46'11") 
Shiraz   (N 29 36'43" ; E 052 34'21")
Bam      (N 29 05'41'' : E 058 21'24'')
GPS Koordinaten im WGS 84 System  


km Stand: 124'984

27. Mai - 20. Juni 05

In Pakistan drehen die Muehlen noch langsamer. Baertige maerchenhafte Figuren mit Gesichtsfalten wie Apfelschalen, bitten dich die Daten mehrfach in ihre uebergrossen, abgespekten und staubigen Bibeln einzutragen.

Erneut trennen uns 600 km von der Grenze bis Quetta, eine Strecke von der abgeraten wird, alleine zu fahren. Uns bleibt keine andere Wahl. Um unnoetige Pannen zu vermeiden genoss Buddy einen gruendlichen Check. Was uns im Iran inzwischen normal und gesittet erschien, tauchten wir in Dalbandin maechtig ins kalte Wasser ein. Verwahrloste Kinder, Muell und Gestank. Ein Geheimtipp rettete und verschaffte uns eine ruhige Nacht. Der naechste Tag brachte die neuen Gesetze auf den Pakistanischen Strassen mit sich. Die Spur reicht noch fuer ein Fahrzeug, die Raender sind vom Regen ausgefressen und die Schlagloecher der Alptraum fuer jedes Fahrwerk.

Duenen reichen oft weit in die FahrbahnVon Nachtfahrten ist abzuraten 

Neues Spiel neues Glueck. Wer die staerkeren Nerven hat zwingt den Gegenverkehr in den Strassengraben. Die Hierarchie ist gegeben: Bus vor LKW, dann der Rest. Die Gasstellung ist Digital 0 oder > 80 km/h. Was dazwischen liegt foerdert die Hornhautbildung an den Hoeckern. Die Stadionbeleuchtung auf Buddys Dach ist goldwert! Nervoeses Lichthupen bedeutet: werde nicht auf die Seite weichen. Damit haben wir schon mehrere Duelle gewonnen.

Der Strassengraben ruft......Hoffnung auf neue Spur, zur Zeit mit
handgelegten Steinen gesperrt.

Die Einfahrt in die quirlige Stadt Quetta ist bedrueckend. Die Verbindungstrecke nach Kandahar (Afghanistan) bringt den Fluechtlingsstrom mit sich. Hier gab es vieles zu sehen, was man lieber wieder vergessen moechte. Von Quetta gibts drei Routen die in Richtung Islamabad fuehren. Nach Dera Ismail Khan wird zur Zeit eine Genehmigung benoetigt. Via Lorelei wird aufgrund kuerzlicher Ueberfaelle und sehr schlechter Strasse abgeraten. Bleibt noch der Umweg nach Sueden von 500 km via Sukkur. Weiter suedlich wird vom EDA abgeraten. Na dann…viel Glueck, irgendwie muessen wir ja weiter, trotz der 20 Todesopfer (Bombenanschlag in Islamabad vor 2 Tagen).

Um 6h ist die Welt noch in OrdnungHier ist die Geduld der Weg zum Ziel

Wir sind vom beruechtigten, duesteren und gefaehrlichen Pakistan positiv ueberrascht. Ein Winken entlockt dem grimmigsten Bartgesicht ein Lachen. Kinder empfangen dich gerne mit einem Salam Maleikum. Die Pakistaner sind irgendwie herzlicher als die Iraner, dafuer die Frauen eher grimmig und verbohrt. Ihr Englisch Repetoir ist deutlich umfangreicher als Hello Mister….Das Leben im Pakistan ist sehr guenstig, und auch die Touristen bezahlen hier noch den lokalen Preis. Feilschen ist nicht angesagt, und keiner zupft dich an deinem Aermel in seinen Basar.

Die Strasse ist ein reines Open-Air Museum, geschmueckt mit den rollenden LKW- Kunstwerken und den Traktor-Freaks.

Eine Augenweide sind die aeusserts bunt verzierten LKW'sIst das Moshammer???

Wird man hier von der Polizei ausgebremst, wollen die dir nur die Haende schuetteln, deinen lefthand drivestyle loben, oder dich zum Tee einladen. Nur Karin schafft es in Pakistan Buddy vom Radar abzulichten und unser Reisebudget zu schmaelern. Eine Geschwindigkeitsueberschreitung bei denen Strassenbedingungen ist wohl unerhoert?? Mit einem gewagten Augenaufschlag und charmanten Lachen entweichen uns anstelle von 700 nur 200 Rp, was gerade einmal 4 CHF entsprechen. Ansonsten sehen es die "Ordnungshueter" nicht so eng.

Einer geht noch, einer geht noch rauf...                 Autotransport als Nebenverdienst

Durch die Wuesten im Baluchistan im suedwesten Pakistans, fuehrt kein Weg vorbei fuer die, die nach Indien gelangen wollen. Das Kaschmirgebiet im Norden hatten wir waehrend unseren Reisevorbereitungen mit dickem Rotstift in der Karte als vermeidbares Gebiet durchgestrichen. Nie haetten wir daran gedacht in Pakistan irgendwelche extra km einzulegen. Wer jedoch das gebirgige Pakistan mit den pompoesen 7- 8000 hohen Eisgipfel nicht nur auf der Postkarte bewundern will, muss wohl oder uebel die knapp 1000 km (Einweg) Kharakorum Highway (KKH) von Islamabad via Gilgit am Nanga Parbat vorbei bis zum Khunjerabpass (4783 m.u.M.), die Grenze zu China in Angriff nehmen.

Der wilde Indus entlang dem KKHWir vertrauen dem Brueckeningenieur

Dise musste seinen Geburtstag hart verdienen. Der Aufstieg von Minapin zum Rakaposhi Base Camp zerrte gewaltig an unserer zur Zeit eher schlappen Kondition. Aufgrund der naechtlichen tiefen Temperaturen zogen wir es vor, die Nacht weiter unten zu ueberstehen.

Wir beneiden Gaby und Retos IgluzeltBlick auf den Diran 7266 muM

Der KKH wird hier oft als das 8te Weltwunder bezeichnet. Die Strasse wurde von 1966-1978 Meter fuer Meter in die steile Berg-& Tallandschaft gebudelt. Er ist und bleibt eine ewige Baustelle. Ein paar Tropfen Regen und die Strasse wird Meterhoch von Erdrutschen verschuettet. Zwischen Besham und Chilas kommt es vor, dass man das Opfer von steinewerfenden Kids wird (speziell die Biker!). Uns hats jedoch nicht getroffen. Trotzdem wollten wir nicht durch dieselben Schlagloecher zurueck zirkeln.

Der Feind des KKH sind die ErdrutscheNur moeglichst schnell passieren

Die Fahrt ueber den Shandur Pass (3734 m.u.M.) war ungewiss und wir hatten bis dahin auch noch keine Reisenden getroffen, die es gepackt haben. Buddy wirds schon schaffen und ab gehts! Hoppla, ab Phandur sinkt die Reisegeschwindigkeit auf knappe 20km/h und die Verkehrsdichte nimmt auf 0 ab. Gluecklich schaetzt sich, wer die Route bei trockenem Wetter abspulen kann, ein 4x4 und fuer den Lowari Pass eine Getriebeuntersetzung hat. Wer einen groesseren "Schlitten" steuert, kann in Mastuj ein U-Turn einlegen und die 250 km Knochenarbeit wieder zurueck Tuckern. Den hier hat jemand eine Bruecke ueber den Yarkhun River aufgebaut, welche keine "fetten Dinger" passieren laesst. Max. Hoehe ~2.80m

Aufstieg zum ShandurpassTalfahrt am Lowaripass

Wer also einen Jeep im Stall haelt, dem ist die Strecke nur zu empfehlen. Schoener Offroad und eine aeusserst beeindruckende Landschaft fernab von jeglichem Tourismus. Hier gibt es keine Kids die nach Pen, Rupees oder Fotos zwaengen oder gar Steine schmeissen!

Treuherzige und staunende BlickePakistanische Seifenkiste

Die Baerte werden laenger, die Turbane hoeher und die Afghanische Grenze mit den Pastunen rueckt immer naeher. Ein Abstecher in das Bamburettal (Kalash Gebiet) brockte uns nach 15'000 km den ersten zerfetzten Schlauch ein. Die Strasse von Dir nach Peshawar (150km) ist eine einzige Baustelle und eine reine Katastrophe. Peshawar die Waffen-& Drogenschmugglerstadt zu Afghanistan bietet viel Schmutz und eine Vielfalt von Basars. Ein Abstecher in die Waffenschmiede bei Darra wurde uns von Einheimischen dringlichst abgeraten?!

Rawalpindi (altes Islamabad) war fuer Buddy das Paradies auf Erden. Hier gibt es alles was ein Auto noetig oder auch nicht noetig hat! Zudem ist die Ware nicht versaut und vermurkst. Alles neu ab Lager. Ein reines Wunderland fuer Dise! Ein vollgestopfter Rucksack begleitete uns auf den Rueckweg nach Islamabad. Hier traffen wir die letzten Vorbereitungen fuer die Einreise in das wohl chaotischste Land der Welt Indien.

Hinweise:
Autoversicherung in Quetta (Adamjee Insurance)
30 Tage fuer 850Rp ~ 15 US$
Dalbandin Innenhof Gouvernement Guesthouse beim Postoffice 
Quetta Bloomstar naehe Bahnstation
PTDC(Pakistan Tourist Development Company) hier kann der Wagen sicher geparkt werden. Achtung, Preise koennen auf die Haelfte gemaerdet werden
Islamabad Jasmin Garden der Overlandertreff (N 33 42'18" ; E 073 05'18") 
GPS Koordinaten im WGS 84 System


km Stand: 129'451

20. Juni - 16. Juli 05

Der Grenzuebertritt auf der Pakistanischen Seite erfolgt ziemlich speditiv, insbesondere wenn man den Vorabend mit den Beamten im Grenzareal verbringt. Schmiergeld wird direkt keines erwartet, dafuer will jeder "Bueroheini" dir noch schnell Indische Rupees verkaufen. Das Gelaber vom Letzten, und in unserem Unwissen wohl Kompetentesten war ziemlich nervig. Die lauten Worte von Dise hatten seine Folgen: "please show me" Chassis-Nr., Motoren-Nr., Kisten oeffnen....Dise's provokativ, orientalisch langsamen Bewegungen, die pralle Sonne und die Faulheit der Beamten rettete uns aus der muehsamen Lage. Die Indische Seite nimmts aeusserst genau! Die verlangten doch tatsaechlich eine komplette Materialauslegeordnung wie sie etwa im Militaer ueblich war, wenn einer "Mist" gebaut hatte. Auch diese Huerde liess sich umgehen, indem wir ihnen klar machten, dass wir doch in der Schweiz nur nette Dinger ueber die Inder erzaehlen moechten. Nach der ersten inspizierten Kiste war die Sache gegessen. An der Fahrt auf die Grube fuehrte jedoch kein Trick vorbei. Der Gedanke, dass uns jemand Drogen unter Buddy geschmuggelt haben koennte, liess uns kurz die Schweissperlen am Ruecken zu Eiswuerfel erstarren.

Wachabloesung in Wagha Pakistan/IndienDie erfreuende Farbenpracht in Indien

Alles i.o. Ein letzter vergammelter und unleserlicher Stempel wurde in unsere Papiere gerammt und das Tor oeffnete sich fuer uns in das Land der: Farbenfroh gekleideten Leute, der unzaehligen Tempel, tausend Religionen und abertausend Goettern, der Krueppel und des Hungers, des Reichtums und der Palaeste, der unglaublichen Armut und dem Muell, der Tiger, Elefanten und heiligen Kuehe...wer nicht hier den Fuss auf die Welt gesetzt hat, wird die krassen Gegensaetze wohl nie verstehen!!

Heilige Ratten im Karni Mata TempelAmuesante Tempelgoetzen

Dass die Kuehe in Indien heilig sind ist definitv nicht zu uebersehen. Der Grund dafuer ist wohl, dass sie den ganzen Muell der sich bis in die hinterste Ritze knueppeldick auftuermt auffressen. Was die Inder bei diesem Recycling nicht beruecksichtigt haben, ist dass auch Pappe und Plastik zur Kotausscheidung fuehren. In Bezug auf Abfallentsorgung haben sie wohl kaum mehr als zwei Hirnzellen. Die eine reicht um einen Gegenstand zu fassen, die zweite um in gleich auf den Boden zu schmeissen.

Zum Glueck sind Fotos geruchlos....Anspruchslose "heilige" Kuehe

Die Verkehrsdisziplin der Inder ist unglaublich. Hier herrscht die absolute Anarchie. Das reinste Vergnuegen den Dampf vom mitteleuropaeischen Vorschriftenwahn abzulassen. ACHTUNG: die Strassengraeben sind gesaeumt von Wracks! Dabei handelt es sich bestimmt nicht um Lackschaeden. Ob dies von denen mit aller Art Drogen zugeknallten LKW Piloten oder simpel den Glauben an ein gutes Karma stammt sei dahin gestellt. Wer keine extra laute Hupe montiert und die Hand auf den Schalter genagelt hat, pfeifft lieber: "you are a looser baby" vor sich hin.

Werden selten wahrgenommen!?Taegliches Strassenbild

Die Frage nach dem Weg erzeugt binnen Sekunden einen Menschenauflauf. Hilfsbereit lassen sie ihre Koepfe auf dem Hals rollen, als haetten sie frisch gefettete Kugellager eingesetzt. Jede Himmelsrichtung wird mit Yes Yes bestaetigt, denn ein No wuerden sie kaum ueber ihre Lippen bringen.

Jupi..... leserliche Zahlen Lieber dreimal Nachfragen

Vom Goldenen Tempel in Amritsar durchqueren wir Teile der Wueste Thar im Staat Rajasthan. Die enorme Hitze (50 C) trieb uns an den prunkvollen Forts, Kamelfarmen und Nomaden via Bikaner, Jodphur in suedliche Richtung nach Ahmedabad. Von hier aus planten wir ein Abstecher nach Diu via Alang einer der weltgroessten Schiffsfriedhofe (Verschrottungsplatz). Unterhalb des 24 Breitengrades (Wendekreis des Krebs) setzten heftige Regenschauer ein, die uns zum Umkehren zwangen. Die ganze Ostseite des Staates Gujarat war bereits unter Wasser. Wir ahnten nicht, dass der Monsun dermassen zuschlaegt.

Wasserpumpen in der Wueste TharHochwasser im Staat Gujarat

Heil trafen wir in Nadiad auf dem Weg nach Bombay ein. Am naechsten Morgen ueberbrachten uns LKW Fahrer schlechte Nachrichten. Wir wurden ueber Nacht von der Umwelt abgeschnitten. Weder ein Zurueck nach Ahmedabad noch die Weiterfahrt sei moeglich. Unsere Absteige war so ecklig, dass wir trotz allem entschieden einen Versuch Richtung Bombay zu wagen. Die naechsten Abenteuer liessen nicht lange auf sich warten. Die Wassermassen nahmen bedrohlich zu und die Sprachprobleme boten keine Informationshilfe, abgesehen von den anhaltenden Stromausfaellen. Das Hin und Hergerissensein zwischen Umkehren und Weiterfahren wurden immer unertraeglicher. Wer noch Fahren konnte, wagte sich in die Fluten. Die beaengstigte Lage wirbelte kurzerhand Karin's Verdauung durcheinander, was die Situation nicht vereinfachte. Aus den Medien mussten wir spaeter erfahren, dass die Ueberschwemmungen 150 Todesopfer forderten. Nach ueber 200 km Angst von der Strasse geschwemmt oder stecken zu bleiben haben wir das huegelige Hinterland vor Bombay dankbar erreicht.

Was erwartet uns wohl noch??Buddy hilft, indischer TATA-Jeep im Schlepptau

Die Wahl der Qual direkt ab Bombay zu Verschiffen oder weiter nach Sueden (Goa) zu fahren war nach diesen Erlebnissen nicht gerade einfach. Insbesondere wenn man bedenkt, dass der Monsun von Sueden her kommt. Geleitet von den Ratschlaegen der Einheimischen entschlossen wir uns noch mehr Indien zu erleben und zogen weiter! Wir glaubten, dass sich in der Monsunzeit Sonne und Regen abwechseln wuerden?! Dem ist nicht so. Dafuer genossen wir in den seit zwei Wochen pausenlosen Schauern die zur Zeit farbenintensiven Reisterrassen und das rege Treiben der Bauern.

Monsun, des einen Freud des andern LeidBestellung der Reisterassen

Eine fuer Indien verhaeltnismaessig sehr gute Strasse fuehrte an der Westkueste von Bombay nach Goa. Goa im Juli ist mit dem Nightlife im Iran zu vergleichen.In dieser Jahreszeit ist nichts mit "happy Pfeiffe rauchen". Weder die Batiktuecher und Juttensacktraeger, noch die abgespacten Rastas waren anzutreffen. Am Agonda Beach, dem "Geheimspot" der Overlander, verschwendete kaum ein einheimischer Fischer seine Zeit im Regen draussen. Die braun aufgewuehlte See lud weder zum Schwimmen ein, noch wird dies waehrend der Monsumzeit empfohlen bez. der starken Stroemungen.

"Fischmarkt" am StrandNix los am Aagonda-Beach

Wir erreichten den noerdlichen Zipfel Keralas und bogen nach links ab. Gerne haetten wir Kerala, wohl einer der lanschaftlich schoensten Staaten Indiens weiter erkundschaftet, aber nicht bei diesem Wetter. Quer durch Indien via Bangalore erreichten wir die Ostkueste. Kurz vor Madras spulte Buddy seinen nach 98 Tagen 20'000sten km ab. Dies musste gefeiert werden. Wir fanden in dem Moment gerade keinen Guru der fuer Buddy die "Pooja" gemurmelt haette, dafuer Blumenbander und eine "Goetze".

Buddys "Pooja" zum 20'000kmZum "Glueck" noch keine Arbeit fuer ihn

Um die Hafenstadt Chennai ohne bleibenden, seelischen und materiellen Schaeden zu ueberstehen, starteten wir den Motor um 05.00 Uhr in der Frueh und irrten Richtung Zentrum.

Streetpeople, geschlafen wird auf der GasseBittere Armut, die Slums sind mitten im Stadtzentrum

Die wohl groesste Huerde unseres Trips stand uns bevor. Buddys Verschiffung nach Malaysia. Zuviele Horrorstories haben wir im Vorfeld von anderen Travellers ueber die indische Buerokratie und Korruption gehoert. Warte- und Abfertigungszeiten von mindestens zwei Wochen werden fuer eine Verschiffung ab Indien unter den Reisenden gehandelt. Ein mulmiges Gefuehl begleitete uns am Montag, den 11.7.05, als wir den Fuss in die erste Verschiffungsagentur Interfreight setzten. Die Adresse und einen Anhaltspunkt der Kosten erhielten wir von einem aderen CH-Paar. Trotzdem wollten wir noch weitere Offerten einholen, die Frage war nur bei welchen Gesellschaften. Die Liste dazu war endlos (NYK, Concorde Maritime, Binny....)

Eine unglaubliche aber wahre Geschichte nahm seinen Lauf. Im Hotelflur fuehrte ein Smalltalk mit einem aelteren Herrn zu einer weiteren Agenturadresse. Er waere bei dieser fuer Verschiffungsauftraege bestens bekannt. Wir wollten den Bonus nutzen, schade war nur, dass auf der Agentur keiner diesen  Typ kannte. Naja, die schickten uns einfach weiter auf die naechste. Ein netter Empfang in einem aeusserst gepflegten Buero ueberraschte uns. Leider beschraenkten sich ihre Dienstleistungen auf die Containervermietung, nicht aber auf den ganzen Papierkram, die Zoll- und Ladeabfertigungen. Von hier werden wir zu einer von ihnen empfohlenen Agentur weiteregeleitet. Ein am Rumpf etwas gut gebauter und zu jedem Witz aufgelegten Inder zittierte uns in sein Big Boss Office. Bei einem offerierten Lunch besprachen wir die Offerte und sagten noch mit etwas gehemmter Entscheidungsfreudigkeit zu. Der Startschuss war gegeben. Mit nervoesen Handzeichen und stetiger Betaetigung der elektkrischen Rufklingel liess er vom Ledersessel aus das Bueroteam tanzen. Es ist Abend, immer noch der 11.7.05 und die ganze Papierarbeit war erledigt inkl. verguenstigte Flugtickets. Am folgenden Tag wurden uns im Hotel noch einige Papiere zur Unterschrift vorbei gebracht und schon befanden wir uns auf dem Weg zum Containerlager. Kaum laenger als 5 Minuten dauerte die Zollinspektion und wir waren ermaechtigt unser Fahrzeug in den Container zu manoeverieren.

Chaos perfekt, jeder wollte eine AufgabeDie "kostbare" Fracht wird auf einenLKW verladen

Uups, Buddy war zu hoch! Zwei drei Spannsets um die Federn zwangen ihn in die Knie. Noch in der Abenddaemmerung wurde unser kostbares Paket plombiert, verladen und auf einem Ashok Leiland Richtung Hafen transportiert. Ein am dritten Tag offeriertes Buffet im Nobel Hotel rundete unsere Autoverschiffungsstory ab. Gegen Cash erhielten wir Pass, Carnet, Flugtickets und erstaunlicherweise das Bill of Lading zwei Tage bevor das Schiff den Hafen verliess.

Erfreut einserseits ueber die rekordverdaechtig schnelle Verschiffung, bedruebt anderseits das "verrueckte" Indien bereits zu verlassen, chauffierte uns der Agend zum Flughafen.

Indien ade......

Hinweise:
In Indien Wagen und Kanister voll tanken (Diesel kostet in Malaysia ~50% mehr)
Autoversicherung in Amritsar (The oriental insurance company), ACHTUNG: wollen die Versicherung nur fuer ein Jahr abschliessen. 
Verschiffung 20" Container bei WINSTAR 78 Armenian Street Chennai, Mr. Vidyasaagar
Flug nach Kuala Lumpur mit Air-India, taeglich

km Stand: 133'491

16. Juli - 10. August 05 und 08. - 21. September 05

Nach knapp 4 Monaten wilder Gestalten, taeglicher Strassenduelle, heilem Bangen von den unbekannten Koestlichkeiten nicht den "Duenpfiff" einzufangen, Verzicht auf BBQ und ein kuehles Weizen, Kleidervorschriften wie zu Gotthelfszeiten, Verstaendigungsproblemen und Anzugspunkt der neugierigen Meute mit Fahrten fernab der Zivilisation haben wir Malaysia erreicht.

Uns traf der absolute Kulturschock. Hier konnte alles "gegaengelet" werden, von der Cervelats ueber Fondue bishin zur Versace Unterwaesche.

Petronas-Towers bei VollmondGeburtstagsfeier nach Malayischer Art

Herzlich wurden wir in Kuala Lumpur von den Schwiegereltern von Disaes Bruder aufgenommen und mit der Malayischen Tradition vertraut gemacht. Nach drei Tagen Indisch, Malaysisch & Chinesischer 24h Kueche Schlemmern, traf der Frachter in Port Klang ein. Zwei weitere Tage wurden fuer Buddys Entladung und Verzollung benoetigt. Uns zog es aber bald wieder in die unbelebteren Regionen und daher steuerten wir die Suedostkueste von Malaysia an. Nach dem genuesslichen Jet-Set Style in Kuala Lumpur erfreuten wir uns wieder am Wild Campen direkt am Beach.

Relaxen am CheratingbeachKarin konnte den Leichtwind nutzen

Wir goennten uns Ferien in den "Ferien" und relaxten einige Tage in Cherating. Von hier durchquerten wir Malaysia von Ost nach West via Taman Negara Nationalpark nach Cameron Highlands. Ein Offroadabstecher brachte uns in das Nusa Camp. Wir konnten uns mit den organisierten Tschungelbootsfahrten nicht anfreunden und Disae "stierte" seinen Kopf durch, das Sehenswerte auf Nebenpfaden zu erreichen.

Ob das wohl der richtige Weg ist??? Naja …ein kurzes Rapkonzert von Karin liess die friedliche (?) Urwaldbewohner aufschrecken.

Der 4x4 bringt uns ins unbekannte GrueneZwei Frutiglandeier im Malayischen Jungle

In Penang genossen wir dann erneut das Familienbeisammensein. Wir freuten uns riesig auf das Treffen von Disaes Bruder, seiner Frau und natuerlich auf das "Gottemitschi"!
Die Fahrt nach Thailand fuehrte uns am neu erbauten Kombikraftwerk von Perlis vorbei. Wir durften eine private VIP-Fuehrung geleitet vom Anlagechef Res (Disaes Bruder) geniessen.

Kleiner Vergleich: seit unserem Reiseantritt haben wir 23’000 km zurueck gelegt und dabei rund 2500 Liter Diesel verbrannt. Diese Menge Brennstoff reicht gerade fuer den Betrieb des Kratftwerkes (650 MW) waehrend 1 Min.20 Sek. zu gewaehrleisten.

Disaes Gottemitschi DeborahBruder Res, unser kompetenter Fuehrer

Hinweise:
Bevor der Container verzollt werden kann, muessen folgende Formalitaeten erledigt werden:
Autoversicherung bei AAM Kuala Lumpur, 3rd Part Deckung fuer 1 Jahr (Rueckerstattung moeglich bei kuerzerem Aufenthalt)
JPJ (3 Monatige Temporaere Strassensteuer) bei AAM Kuala Lumpur  
Container ausloesen bei MASTER MOVERS in Port Klang (schnell und zuverlaessig)

Preisguenstige Fluege Kuala Lumpuer -> Perth mit Royal Brunei, Malaysiaairline fuer spaete Buchungen ziemlich ausgebucht. Via Indonesien sehr guenstig mit airasia jedoch relativ teuer von Indonesien nach Australien!

Verschiffung nach Australien (Perth) bei MASTER MOVER in Port Klang
ACHTUNG: bez. Australien Wagen innen und aussen speziell sauber reinigen, wichtig ist der Wagenunterboden, gilt ebenfalls fuer mitgefuehrtes Schuhwerk
Sicherstellen dass die "Fumigation" durchgefuehrt und das Zertifikat ausgehaendigt wird
Keine Esswaren, Campinggasflasche und der Dieseltank max 1/4 gefuellt

km Stand: 135'897

10. August - 21. September 05

Ein unangebrachtes Malheur beim CD brennen vernichtete uns mehr oder weniger die ganze Thailandfotosammlung, schade.

Der Grenzuebertritt von Malaysia nach Thailand bot uns keine grosse Huerden,bis auf die "Schulung" der Thaibeamten, wie sie ein Carnet de Passage (Fahrzeugpass) abstempeln muessen. Ab hier nehmen die Englischkenntnisse rapide ab, wenn der Ort nicht gerade ein Touristendomiziel ist.

An der Ostkueste entlang manoeverierten wir durch die unzaehligen kleinen verschlafenen Fischerneste und steuerten quer durch Thailand vorbei an etlichen wohl mit Absicht gelegten Buschbraenden nach Krabi, dem Klettermekka.

Die typischen Fischer-Longtailboote

Hier quaelten wir unsere inzwischen abgeschlafften Muskeln in den oft direkt aus dem Meer ragenden steilen mit Sintersaeulen geschmueckten Felsen. Nach 10 Tagen Klettern quittierten unsere "abgeraffelten" Finger ihren Dienst. Das erfrischende, aber an allen Schrammen und Blasen brennende Salzwasser tat das seine dazu. Dafuer goennten wir uns ab und zu auch eine "koerperregenerierende" Thaimassage (ohne Extras!).

Die prachtvollen Kletterfelsen von Krabi

Das Treffen einer alten Bekanntschaft Chrigel Baumgartner und sein Reisepartner Goepe bereitete uns einige lustige Tage. Nicht zuletzt gaben wir ein Comeback in das feuchtfroehliche Partyleben nach unseren vorgaengig bereisten Laender. Ein Abstecher nach Phuket bot uns einen kleinen Einblick in das teilweise beruechtigte Thailand. An einem etwas besaenftigteren Beach lohnte sich nebst ersten Wellenreitversuchen sogar das Aufriggen der Kites.

Wir erfreuten uns hier ueber unser Bungalow mit TV, nicht aber ueber die BBC News. Die Bilder der schlimmen Ueberschwemmungen in der Schweiz daempfte unser Reisefieber. Nebst dem ganzen Leid Vorort, hat es auch uns indirekt erwischt, indem das zurueckgelassene Gut in einem ueberfuellten Keller gelagert wurde. Das grosse Engagement unserer Eltern und Freunde liess uns aufatmen und mit einem riesigen Dank zum voraus weiterziehen!

Die Spuren vom Tsunami 26. Dez 04Teilweise immer noch Ruinen in Khao Lak

Aufgrund der anhaltenden Niederschlaegen in Nordthailand verschifften wir Buddy im Suedteil nach Koh Samui. Fuer uns war die Insel nicht viel anders als Phuket, uebersaeht mit nervenaufreibenden Tailorshops und viel Ramba Zamba. Uns juckte das Inselzentrum mit den unzaehligen Offroadtrails, wo sich auch Goepe mit seiner gemieteten Enduro zu Hause fuehlte.

Um den mehr oder weniger sportlichen Thailandtrip abzurunden, gruben wir unsere seit fuenf Jahren verstaubten PADI-Tauchausweise aus. Mit etwas Unbehagen schluerften wir die Taucherflaschen ziemlich schnell leer, genossen jedoch Thailands Unterwasserwelt. Beim letzten der vier Tauchgaenge trieb uns die Stroemung entlang einem Riff vorbei und liess uns nebst Leopardenhai, Schildkroeten, Moraenen und vielem mehr Delfine erblicken.

Perfektes Tauchrevier auf Phi Phi-Island

Aufgrund der mangelnden Englischkenntnissen der Thais zogen wir es vor die Verschiffnug des Wagens nach Australien von Malaysia aus zu organisieren. Obwohl wir den selben Agent beruecksichtigten , der bereits die Einfuhr problemlos managte, lief so ziemlich alles schief. Unsere Nerven wurden massiv strapaziert. Schlussendlich verliess Buddy zwar Malaysia "on time" fuer uns hingegen begann Teil 2. Mit harten Bandagen zogen wir in den Ring um den zaehen Kampf, wer die Mehrkosten uebernehmen muss. Unsere Sturheit liess auch den letzten Fehler beheben, indem wir gegen Rueckhalt einer Teilsumme die korrigierten Dokumente kurz vor unserem Flug uberreicht erhielten.

Asien ade, der fuenfte Kontinent (Down under) wartet!

Hinweise:
Autoversicherung an der Grenze 10 tageweise moeglich
Carnet de Passage wird akzeptiert
Visumverlaengerung problemlos in allen Touristenstaedten moeglich
In Malaysia Wagen und Kanister voll tanken (Diesel kostet in Thailand ~40% mehr)


km Stand: 139'195

km Stand Ende der Reise 157'645

21. September 05 - 15. Maerz 2006


Wir erlebten bei der Ankunft in down under den reinsten Temperaturschock. Das Thermometer kletterte am Morgen gerade auf knappe 8 Grad, wobei die mitgebrachte light weight Asienstoffe mehr unsere "Huehnerhautbildung" foerderte als Schutz gegen Erkaeltung......hahahaha
Wo uns die Temperatur im Low-bereich schockte, hauten uns nach dem laengeren Asienaufenthalt die Aussiepreisen aus den Socken. Hohe Preise fuer wenig Leistung!! Gilt spez. fuer die muffigen Backpacker Lodges.

hi guys, no worries, give me a second..... 
nun mal beide Daumen schoen gerade nach oben halten und du bist voll dabei!

Vorsicht: Englischkenntisse sind von Vorteil. Hier wirst du vollbombardiert mit Vorschrifts-, Verbots-& Verhaltensregeln......Penaltys werden grosszuegig verteilt. 

Wer glaubt, dass eine Verschiffung in Indien oder Malaysia kompliziert zu organisieren waere, hat noch keine Wagenausloesung in Australien hinter sich.
Bitte drueckt uns die Daumen, dass wir bald moeglichst Buddy aus den Klauen des schmutzempfindlichen australischen Customs kriegen. Dies wuerde nicht nur unsere Nerven schonen, sondern auch unser Portemonnaie.

In Perth, einer angenehmen, relaxten, sauberen und mit viel Gruenflaeche angelegten Stadt, haben wir unseren Traum, Australien auf dem Landweg zu erreichen verwirklicht. Nach einem stressigen Huerdenlauf gelang es uns endlich Buddy zurueck zu erobern. Ein Versuch ihn ohne Agent "Australientauglich" einzufuehren, scheiterte im Papier-& Zertifikatenwahn. Wenn du glaubst deinen Wagen im Abfahrtshafen gruendlich gereinigt zu haben, dann empfiehlt es sich dies trotzdem nochmals zu wiederholen. Bei der Einfuhr in Australien wird der Quarantaenecheck garantiert noch Erdmasse in einem Gewindekaese im hintersten Ecken am Chassisholmen finden.  

Puenktliche Einfahrt am 26. Sep. der Kota Exspres in PerthWenig Vertrauen in unseren Fahrstil

Also galt es zu erledigen: Die benoetigte Nachreinigung, entsprechende Nachkontrolle, Zollabfertigung, Permit fuer temp. Strassenzulassung zur Ermaechtigung der Fahrt vom Hafen zum Strassenpruefamt, Strassenzulassungscheck, "Caution Left Hand Drive" Aufkleber fertigen lassen und zum Schluss eine kaum auffindbare Versicherung (bezgl. links gesteuertes Auto) gegen Sachschaden organisieren.

Nicht das wir etwa im Stress waren, aber unser naechstes Abenteuer wartete. Ein beinahe verstaubtes Geburtstagsgeschenk (Routenbuch der Canning Stock Route) jedoch immer noch Ermunterung fuer den laengsten Offroad-Trip Australiens, stand an. Wir waren bereits deutlich spaet in der empfohlenen Jahreszeit (April/September) fuer die Bewaeltigung der 1'800 km quer durch die Gibson-& Great Sandy Desert.

Besser jetzt den Murks hier noch erledigen   Naja, werden sehen......

Bei einem gemuetlichen BBQ am Vorabend, besprachen wir gerade die letzten Details bezgl. Diesel-& Wasserverbrauch, als penetranter Dieselgeruch uns den Appetit verschlag. Ups, der Zusatztank hatte ein Leck erlitten! Obwohl die Notoperation mit einem Gummi umwickelten Holzspitz den Dieselstrahl zum Stoppen vermochte, entschlossen wir uns die lange Strecke in das einsame Wuestengebiet so nicht in Angriff zu nehmen! Das Glueck stand uns zur Seite, denn wir fanden einen Schlosser, der uns seinen Schuppen und Eimer zum Absaugen des bereits gefuellten Tanks zur Verfuegung stellte. Danach hiess es: Diesel Absaugen, Tank runter, Loch mit Aluplatte und Fluessigmetall abdichten (Steve wollte uns das duenne Blech nicht Schweissen), einen halben Tag trocknen lassen und das ganze dann in umgekehrter Reihenfolge wieder Intakt setzten. Wir erhofften uns noch einen Outbackfreak anzutreffen mit der selben Absicht, konnten aber nicht laenger warten (Hitze-& Wetseason) und machten uns am 6.Oktober'05 alleine auf den einsamen und etwas ungewissen Weg.

Der Startschuss ist gefallen.....Eine angenehme Hilfe, das GPS

Bei 8 Stunden auf Achse legten wir rund 100 km pro Tag zurueck. Wer nicht die Einzelteile seines ueberladenen Wagens in der Wueste zusammen sammeln will, der uebt sich wohl besser in seiner Geduld bei einer Reisegeschwindigkeit von meistens knapp 20 km/h ueber hunderte von Kilometern. Der zweite Gang, wenn es gut kommt in den Dritten hochschalten, der Rest wird in der Untersetzung wenn noetig mit Schwung gefahren. Die Geschwindigkeit ermoeglichte den riesen "Heuguemper" einen beruehrungslosen Kabinendurchflug durch Buddy. Dafuer konnten wir die Tiervielfalt (Kamele, Kanguruhs, Emus, Dingos, riesen Lizards, Voegeln und was sonst so rumkrabbelt...) sowie die imposante und unberuehrte Landschaft umso intensiver wahrnehmen.

Fatale Folgen von SpinifixansammlungenLizard, die quirligen Wuestenbewohner

Ein taegliches Ritual begleitete uns vom ersten Tag an. Frage: haben wir genuegend Wasser und Diesel an Bord? Die Tankanzeige war wohl nebst der Karte die meist ueberpruefte Armatur. Nicht zu vergessen der staendige Kontrollblick unter Buddy bez. dem Spinifix (leicht entflammbares Grasgebuesch). Wir entfernten uns immer weiter von der letzten Siedlung Richtung Norden in das Wuestengebiet. Der Track, eine einzige Fahrrille die sich ueber 1'800 km Richtung Nordosten durch das eher menschenfeindliche und unwegsame Gebiet windet. Und ploetzlich hatte man den Punkt erreicht, wo die Dieselreserven fuer ein Umkehren nicht mehr ausreichen wuerden. Nach einer Woche und ca.750 zurueckgelegten Kilometern trafen wir auf eine zweier Toyota Landcruiser Gruppe, die in unsere Gegenrichtung in den Sueden vorstiessen.

In Richtung Lake Disappointment
(ausgetrockneter Salzsee)
Kein Entkommen, vertrocknet und
fuer ewig im Salz versteinert

Gegenseitig tauschten wir die Erlebnisse, den Dieselverbrauch und natuerlich die Fahrbedingungen aus. Dass sie die Seilwinde einsetzten mussten, liess uns aufhorchen, nicht aber aus der Fassung bringen, da wir ja bis anhin auch eine als Kuehlerverzierung herum schleppten. Wir entdeckten immer neue Details auf unserer Karte. Die Kilometerabstaende wurden stetig kuerzer dargestellt, was bedeutete, dass sich der Track um die Duenen schlaengelte oder zumindest versuchte sie an den weniger hohen Stellen zu ueberqueren. Nach den ersten Sandblech-& Schaufelaktionen, oh Schreck, mussten wir die Winde in Gang setzten. Auch der fuenfte Versuch mit Schwung die Querung zu erzwingen scheiterte. Da wir alleine unterwegs, keine Ersatzfeder dabei hatten und die Stossdaempfer heisser als der Auspuffkollekter waren, zogen wir die fuer das Material sichere Variante der Geschwindigkeit vor. Spaet bemerkten wir, dass sich die Zahl 900 bei der Routenbeschreibung auf die Anzahl zu ueberquerenden Sandduenen handelte!?! Von nun an stellte sich zur Dieselreserve eine neue Frage: gibt es einen Ankerpunkt fuer die Winde auf dem Duenewall?

Uff, reichte gerade bis auf das DuenentopTaegliche Sandblech-& Schaufelaktionen

Unser Trinkwasserverbrauch stieg bemerkbar an. Aufgrund der Gewichtseinsparung verzichteten wir auf 3-Gangmenues und traeumten beim Kauen der trockenen Pumpernickel von Nussgipfel (Haug Baeckerei Frutigen, haha), Cremeschnitten, Raclette, Steak und kaltem Cola!!

Da der Sand bei kaelteren Temperaturen kompakter war, staerkten wir uns bereits um 5.00h in der Frueh fuer die schlimmsten Streckenabschnitte.

Das Ende naht....Halls Creek liegt in Reichweite

Nach 16 Tagen und 1'800 km "Geholper", kalten Schweissausbruechen bei dem Gedanken an eine Panne, einer unbeschreiblich und traumhaftschoenen Landschaft, dessen Tierwelt, haben wir wohlbehalten und dankbar Halls Creek erreicht. Unser Traum ging in Erfuellung und eine Leuchtgelbe Spur zieht sich quer uber unsere inzwischen halbzerfetzten Karte von Wiluna nach Halls Creek.

Ob eine Sache gelingt, erfaehrst du nicht, wenn du nur darueber
nachdenkst, sondern wenn du es ausprobierst.


Im Outback isch Buddy (emu fuer Karin) uerueberraschend zu uesem Trouzuege worde 

                      Gmeinsam stuere mir i Zuekunft


Wir muenzten unsere Reise in verlaengerte Honeymoon um und zogen weiter nach Kununurra. Aufgrund der zunehmenden Luftfeuchtigkeit in Richtung Norden, schwenkten wir nach Westen ab, denn Dauerschwitzen hatten wir in Asien zur Genuege. Via Ivanhoe und einem laengeren Abschnitt auf der legendaeren Gibb River Road (inzwischen mehr oder weniger eine "Waschbrettverseuchte" Grienautobahn) erreichten wir Fitzroy Crossing. Trotz der momentanen Trockenperiode konnten wir doch noch einige der unzaehligen erfrischenden Felspools und gigantischen Schluchten geniessen.

Ersehnte Abkuehlung
Wer springt als Erster rein?
Mmh, Dise gibt sich mit dem "normalen" 
Weg wieder einmal nicht zufrieden

Das Outbackfieber liess uns nicht mehr richtig los und es folgten noch mehrere Abstecher in den Busch, begleitet von Holperstrecken und einigen Schaufeleinsaetzen. Gute Erfahrungen machten wir mit den australischen Ureinwohnern, den Aborigines. Obwohl diese in den zivilisierten Gegenden eher ein trauriges Erscheinungsbild (vor dem Bottleshop betrunkenes dahinvegetieren) hinterlassen, beendeten sie gerne unsere Irrfahrten im Abseits. Denn hier gibt es keine Strassenschilder mehr und zu einem in der Karte markierten Pfad, bestehen hundert weitere Schleichwege und Abzweigungen.

Nur nicht steckenbleiben und aussteigen...Ein "Freshi" fuer Menschenfleisch
ungefaehrlich?! Suesswasserkrokodil
in der Windjana Gorge

Dass Australien nicht nur niedlich flauschige Haustierchen beherbergt wussten wir, nicht aber dass sich diese "anderen" Spezies so frei zeigen. Jedes Erfrischungsbad oder vorgaengige Abwatten einer Wasserdurchfahrt liess gewisse Zweifel wecken.

Gemuetlicher SchweizerabendDas Fenster zum Meer,
was willst du mee(h)r?

Australien scheint das Land der Reisenden und Campfreaks zu sein. Ueberraschend wurden wir von uns zwei bekannten Gesichtern aus der Schweiz bei der Pinkelpause am Wegesrande "gestoert", und stiessen auf zwei weitere CH-Nummern. Zusammen verbrachten wir ein paar lustige Abende und pflegten seit unserem Reisebeginn zur Abwechslung wieder einmal unsere Muttersprache.

Shark??.............bei Zweifel besser einmal Abheben

Inzwischen haben wir die Westkueste erreicht und cruisen im gemuetlichen Tempo in suedliche Richtung den kuehleren Temperaturen und fliegenaermeren Regionen entgegen. Die Gefahr der grossen Salzwasserkrokodile und giftigen Meeresschlangen nimmt ab und wir brachten nach langem unsere Kites wieder zum fliegen. Wir geniessen am Ningaloo Reef die australische Unterwasserwelt. Nebst Delphinen, "kleinen" Riffhaien, Manta Rays und Whale Sharks, hatten wir das Glueck, riesen Schildkroeten in freier Natuer beim Eierlegen zu beobachten.

Merry X-mas and a Happy New YearLass mich raus, mir ist zu heiss

Uff, die Reisenews halten sich in Grenzen...., nicht dass wir ans Auswandern denken, aber das Ningaloo Reef suedlich von Exmouth hat uns gefesselt. Seid geraumer Zeit sind wir hier sesshaft und ueben uns brav im Kitesport, Schnorcheln und Tauchen. Die zunehmende Hitze und die woechentliche 200 km Einkaufsfahrt zur Vorratsaufstockung hindern uns nicht daran, fernab von dem Touristenrummel mit einigen neugierigen Kaenguruhs die Festtage zu feiern.

no wind, no fish catch but fun in warroorabeach rescue station

Die fuer uns Oberlaender unzumutbare und stetig zunehmende Hitze foerderte die massive Vermehrung der aeusserts nervigen Insektengattung Fliege. Eine zusaetzlich eintretende Flaute, Blasen an den Haenden und erste Hornhautbildung vom Trapez am Po, vertrieb uns definitiv aus der Region Exmouth. Nebst mehrmaligem und unnoetigem Versenken von Buddy im tiefen Sand, was zum mehrstuendigen Freibuddeln fuehrte, genossen wir den vom Tourismus vergessene jedoch unbeschreibbar schoenen Kuestenabschnitt von Warroora. Nun zieht es uns in die kuehleren Regionen Richtung Esperance.

Unsere Reise neigt sich langsam dem Ende zu, nicht aber die Lust auf stetig neue Erlebnisse und Erfahrungen.

Kueste von Cervantes nach LancelinEindrucksvolle Pinnaclewueste

Es sollte ein gemuetlicher Beachdrive von Cervantes nach Lancelin werden, der fuer uns abrupt in einen hektischen Kampf um die Zeit wechselte. Vorerst kamen wir gut voran und genossen den eher rauhen Kuestenabschnitt in der bizarren Duenenlandschaft. Auf halber Distanz wechselte der Treck vom Inland ans Meer und fuehrte direkt am Strand entlang. Gar kein Problem bei Ebbe, aber Achtung: wo es die Ebbe gibt wird irgendwann auch die Flut eintreten.

Der ansteigende Wasserstand verdraengte uns immer naeher an den paralell zur Kueste verlaufende und unueberwindbare Duenenwall. Das hohe Gewicht von Buddy, der weiche Sand und die zunehmende Schraeglage zeichneten sich allesamt gegen ein lockeres Weiterfahren aus. Wir drivteten von der noch uebrig gebliebenen erhoehten Spur ab und blieben in bedrohlicher Schraeglage tief “verbuddelt” stecken. Uff, jetzt war schnelles Handeln angesagt.

Erst muessten wir Buddy frei bekommen und versuchten an der immer noch steigenden Wasserkante entlang die erste der wenigen Duenenwallpassagen zu erreichen. Nach einem stuermischen Schaufeleinsatz waren die Sandbleche platziert.

Easy Beachcruising, na mal abwarten...nicht nur Buddy in misslicher Lage!!

Ein Alptraum wurde wahr. “Clag clag clag”, der Motor wollte nicht mehr Anspringen. Die inzwischen spaehrliche Dieselreserve im Tank und Buddys Schraeglage fuehrten dazu, dass der Ansaugstozen in der Luft lag! Die letzte Notreserve ein 20 Lit. Kanister reichte nicht aus, um uns aus dieser Notlage zu befreien. Unsere Nerven waren mittlerweile ziemlich angespannt und Jimmy Hendrix haette sich ueber diese als Gitarrensaite gefreut.

Wo wir uns vorher noch ueber die Einsamkeit erfreuten, wuenschten wir uns ein anderes Fahrzeug herbei. Wir starteten bereits mit der Schaufelarbeit fuer Fortgeschrittene und versuchten Buddy gerade zu stellen. Ein dumpfes Brummen liess uns Aufhorchen und von weitem naehrte sich ein von einem Breitpneu-Fetischisten ausgeruesteter Offroadtruck.

Nach einem trockenem “hi guys, oh your car seems to be parked in the wrong place” waren die Snappgurte fixiert. Die ersten drei Versuche misslangen und die Sandbleche waren nun bei seinem Wagen gefragt. Zwei weitere Anlaeufe wurden benoetigt und beide Wagen standen im sicheren Abstand zur gierigen Flut.

"Re-Turn" to Switzerland.........................der Rueckflug ist gebucht

In Richtung Esperance via Margaret River legten wir unsere letzten Kilometer zurueck und genossen die verbleibenden Tage beim Kiten und Wellenreiten. Nach dem ersten Tag Wellenreiten fuehlten wir uns mehr “auf den Felgen” als “Aufachse” und liessen uns von den Wellen die restlichen Staubkoerner aus den Poren waschen. Die Reise neigt sich dem Ende und wir verabschieden uns mit schwerem Herzen von unserem treuen Gefaehrten “Buddy”. Er wird bald Down under per ro/ro-Verschiffung verlassen und frisch erholt nach 2 Monaten in Belgien eintreffen

Wir konnten uns den Traum “Australien mit dem eigenen Fahrzeug auf dem Landweg zu erreichen” verwirklichen!

Wehmuetig blicken wir auf die 350 Tage zurueck, erfreuen uns aber ueber die einzigartigen Erfahrungen und praegenden Eindruecke, die wir waehrend dankbar unfallreien 44’000 km, in 9 Laendern, verteilt auf 3 Kontinenten, mit “nach Hause” nehmen duerfen.


Hinweise:
Fahrzeugausloesung in Fremantle: "Indian Ocean" Fremantle
Reinigung im Abfahrtshafen aeusserst sauber (Quarantaene Check!)
kein Feuerloescher und Tank max. 1/4 voll (Gefahrenzuschlag bei der Verschiffung)
Temp. driving permit / Corner Beach Hwy/Stock Rd, Fremantle
Pitts Car inspection / Corner Stock Rd/Stockdale Rd, Fremantle
3rd part.insurance by Pitts gilt nur fuer Personen
3rd part.insurance fuer left hand drive / Lumely Ltd., Metro Area, Perth

Rueckverschiffung:
Fuer die Rueckverschiffung entschieden wir uns fuer die ro/ro Variante(kostenguenstiger als Container, da keine Handling-& Transportgebuehren anfallen)
Agent: Indian Ocean I.O.S.A., Victoria Quay, Fremantle Mr. Craig Rowan